Feuerwehr Beselich
Informationsveranstaltung der Obertiefenbacher Feuerwehr
Die Beselicher Gemeindevertreter zeigten sich an der Arbeit der Feuerwehr sehr interessiert.
Für die Feuerwehr Heckholzhausen stehen größere Investitionen an.
Anlässlich der Haushalts-beratungen 2013 wurden notwendige Investitionsmaßnahmen für das Feuwehrhaus Heckholzhausen erörtert. In einer Ausschusssitzung machte Bürgermeister Müller deutlich, dass für das Feuerwehrgerätehaus Heckholzhausen ein Umbau in Höhe von 175 000,-€ notwendig werden würde. in einer weiteren Ausschusssitzung wenige Wochen später, erklärte Bürgermeister Müller schließlich, dass laut Kreisbrandinspektor mit einem Umbau in dieser Höhe die notwendige Norm dennoch nicht erfüllt werde. Der Gemeindevorstand habe sich daher bereits Gedanken über einen Neubau gemacht und mögliche Standorte überlegt.
Aufgrund dieser Vorgaben wurde in der Ausschusssitzung darüber diskutiert, welche Lösung im Hinblick auf Synergieeffekte und auf dem Hintergrund des demografischen Wandels langfristig am sinnvollsten ist. Wenn also ein Neubau unvermeidbar werden würde, muss die Überlegung erlaubt sein, ob nicht ein zentraler Standort die sinnvollste und zukunftsträchtigste Alternative darstellt.
Bei einem Besichtigungstermin der Bürgerliste im Feuerwehrgerätehaus wurde von Bürgermeister Müller die Option vorgestellt, dass vorhandene Gebäude um zwei Fahrzeughallen zu erweitern, womit dann den Anforderungen Genüge getan sei.
Das würde aber auch gleichzeitig bedeuten, dass die neben dem Gebäude befindliche Oberdorfstraße komplett wegfallen müsste, was nach Ansicht von Bürgermeister Müller kein Problem darstellt.
Kommentar von Norbert Bandur
Die aktuelle Diskussion um die Beselicher Feuerwehr ist geradezu ein Paradebeispiel dafür, wie man aus einer Mücke einen Elefanten macht und diesen verfälscht bzw. parteitaktisch eingefärbt durch die Öffentlichkeit treibt.
Was war geschehen? In den letzten Jahren wurden sechsstellige Beträge für die Feuerwehr ausgegeben. Weitere Ausgaben in dieser Höhe sind auch im diesem Jahr wieder geplant. In den HFA-Beratungen zum Haushalt 2013 wurde deswegen von der Bürgerliste die Frage gestellt, ob es nicht besser sei, die Beselicher Feuerwehr zu zentralisieren. In der Diskussion wurde aber deutlich, dass dies aus verschiedenen Gründen keinen Sinn macht. Weil die Einnahmen in der Gemeinde in den nächsten Jahren eine fallende Tendenz haben (z.B. Mülldeponie) und die Ausgaben (z.B. die Umlagen an den Kreis) steigen, wurde über mögliche Synergien in Form von Zentralisierung von Funktionen usw. nachgedacht. Nicht jede Beselicher Ortsfeuerwehr muss jedes Gerät haben. Natürlich sollte das Thema nicht ohne die Beteiligung aller Beselicher Feuerwehren erfolgen. Deswegen wurde mehrheitlich die Empfehlung ausgesprochen, dass sich Mitglieder der Fraktionen und der Verwaltung mit Vertretern der Feuerwehren an einem Runden Tisch treffen um ergebnisoffen über die künftige Situation zu sprechen.
Einem Gemeinde-vertreter der CDU, selbst Mitglied der Feuerwehr, war es aber nicht recht, dass überhaupt über dieses Thema gesprochen wurde. Die Finanzierung der Feuerwehr war wohl für ihn ein Tabuthema. Er prognostizierte, dass jetzt viele Feuerwehrmitglieder „den Helm an den Nagel hängen werden“. Auch in der darauffolgenden Gemeindevertretersitzung meinte er, dass jetzt durch die öffentliche Diskussion „das Kind in den Brunnen gefallen sei“. In ihrer Befangenheit hat sich dann die CDU in einer Presseerklärung strikt gegen eine Zentralfeuerwehr ausgesprochen, obwohl die in der HFA-Sitzung keiner gefordert hatte. Weder die Bürgerliste, die diese Frage aufgeworfen hatte, noch die Neue Mitte, die sich lediglich mit der Bürgerliste für einen Runden Tisch stark gemacht hatte, um nach Möglichkeiten für Kosteneinsparungen zu suchen. Es ist nicht nur legitim über Kosteneinsparungen nachzudenken, sondern die Pflicht eines jeden Mandatsträgers. Dabei kommt es auch darauf an, Gelder gerecht und sinnvoll zu verteilen.
Auch die Wünsch-dir-was-Partei SPD, die immer alle versteht, auch zuletzt noch Woolrec, und allen nach dem Mund redet, hat sich natürlich in den Haushaltsberatungen strikt gegen eine Zentralisierung ausgesprochen, obwohl das, wie schon gesagt, nie eine Forderung von wem auch immer war. Diese Möglichkeit wurde lediglich unter vielen anderen erörtert. In einer Presseerklärung behauptete die SPD fälschlicherweise noch, die Bürgerliste hätte eine Zentralfeuerwehr gefordert. Hier kann es sich nur um Wahrnehmungsstörungen oder böswillige Unterstellungen handeln. Die SPD ist offensichtlich immer noch von ihrer Schlappe bei der letzten Kommunalwahl traumatisiert. Das kann aber keine Entschuldigung dafür sein, es an Sachlichkeit und Wahrheitstreue fehlen zu lassen und billige Polemik zu praktizieren.
Schon vor der Ortsbegehung durch die SPD in Heckholzhausen, bei der sie auch das Feuerwehrhaus besuchte, war die BLB dort um sich vor Ort zu informieren. Allerdings sahen wir keine Veranlassung daraus einen Medienrummel zu initiieren. Dieser Punkt ist lediglich ein Datum in der Spalte Termine auf unserer Homepage.
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